Abschied von der Normandie

Nur sehr zögerlich verliessen wir die Küste der Normandie, aber nicht ohne noch ein paar Pausen dort einzulegen.

Die erste Rast legten wir bei Bréville sur Mer ein und machten mit Blick hoch zur Stadt Granville einen kleinen Strandspaziergang. 

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Selbst wenn wir gewollt hätten, hätte es keine Möglichkeit gegeben irgendwo dort zu bleiben. Es war alles überfüllt. Sogar in Halteverboten standen Wohnmobile und PKW’s.

Weiter folgten wir der Küstenstrasse. Mit Blick auf den Mont Saint Michel machten wir die letzte Pause am Meer und liessen Jana sich noch mal so richtig austoben.

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Drei kurze Photostops  mussten dann einfach noch sein, das Motiv immer das Gleiche: der Mont Saint Michel.

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Der Klosterberg ist einfach immer wieder faszinierend. Vor vielen Jahren, noch zur VW-Bus Zeit, war ich mal im Winter dort im Dorf und oben im Kloster. Dieser Besuch beeindruckte mich sehr. Leider war er seither immer viel zu überlaufen.

Bei Vains, in der Nähe des Ecomusées, das leider schon geschlossen hatte, zeigte sich der Mont Saint Michel nochmal von seiner besten Seite im Sonnenlicht.

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Danach machten wir uns entgültig auf den Heimweg, Knapp 840 Kilometer mautfreie Strecke lagen vor uns.

Paris umfuhren wir weitläufig und danach legten wir noch eine Zwischenübernachtung auf einem ‚Camping-car Park‘ Stellplatz an der Strecke ein.

Danke euch allen ganz herzlich fürs Begleiten der Reise durch Nordfrankreich! 🙂 

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Regnéville sur Mer

Langsam aber sicher näherte sich das Ende des Urlaubs. Ein bisschen wollten wir aber noch das Meer geniessen, dazu aber nicht mehr viel fahren. Der Heimweg quer durch Frankreich würde noch lange genug sein . Wir waren nur ca. 20 Minuten unterwegs bis zu unserem nächsten Halt.

Auch in Regnéville sur Mer waren wir schon 2015. Wir wählten den selben kleinen Campinglatz wie letztes Mal. Alleine schon die Lage direkt an der kleinen Meeresbucht war uns in guter Erinnerung. Wir hatten Glück, er hatte die letzten beiden Tage noch offen. Das Cafe auf dem Gelände war zwar schon geschlossen, aber die Toiletten und Duschen konnten noch benutzt werden. Wir zogen aber die im eigenen Fahrzeug vor. Der Preis war mit 19,– Euro incl. V/E und Strom um 7,– Euro teurer als vor 8 Jahren.

Wir standen auf einem schönen Rasenplatz mit etwas Schatten und einer tollen Sicht auf die Bucht und den Pointe d’Agon. Noch war alles grün.

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Am Nachmittag machten wir einen Spaziergang auf dem Küstenweg, der am Platz vorbei führt und kehrten im „Alten Bahnhof“ ein, wo sich jetzt ein kleines Bistro mit Café befindet und einem schön angelegten Garten zum Meer hin.

Abends konnten wir wieder direkt von unserem Platz aus das Einlaufen der Flut beobachten. Die Boote, die draussen oder im Trockenen lagen nutzten das steigende Wassser, um in den Hafen einzulaufen.

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Es wurde leider viel zu schnell dunkel und man hörte das Wasser nur noch und konnte fast nichts mehr sehen.

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Dafür konnten wir am nächsten Morgen bei schönstem Wetter das Versäumte nachholen. So sah es noch beim  frühen Hundespaziergang aus.

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Aber dann breitete sich das Wasser immer mehr aus. Ich war nicht die einzigste Zuschauerin.

 

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Es war inzwischen schon Anfang Oktober und das bei sommerlichem Wetter und entsprechenden Temperaturen. Im Laufe des Tages würde dieser Campingplatz in die Winterruhe gehen, das war bei diesem Traumwetter fast nicht vorstellbar.

Im Ort selber waren wir beim letzten Besuch nicht, aber im Bericht unten von 2015 sind Bilder davon zu sehen.

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Gouville sur Mer

Nach einer halben Stunde Fahrt entlang der Küstenstrasse erreichten wir Gouville sur Mer. Eigentlich wollten wir nur kurz entsorgen. Aber ein Wegweiser zu einem Stellplatz machte uns neugierig und wir folgten ihm einfach. Der Platz war direkt hinter einer Mauer am Strand und um die Mittagszeit schon ziemlich voll. Aber eine Lücke war noch frei. Wir parkten ein und machten erstmal eine Erkundungsrunde. Der Stellplatz kostete mit V/E 12,60 Euro. Es gab auch ein Sanitärgebäude mit Toiletten, Waschbecken und Duschen.

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Der Ortsteil selber war nichts besonderes und in den Hauptort Gouville wäre es ein Stück zu laufen gewesen. Es war aber wieder ziemlich warm geworden und der Asphalt strahlte noch mehr Hitze ab. So blieben wir lieber beim Platz. Dort gab es genug zu sehen.

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Behälter für gefundenes „Strandgut“

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Plötzlich kamen ein Traktor mit Anhänger nach dem anderen, die Schlange nahm kein Ende und alle fuhren hinaus aufs Watt. Es waren Austernfischer, bzw. Austernzüchter, die die Ebbe für die Ernte nutzten. Auch aus den Wohnmobilen strömten die Menschen mit Eimern und Haken hinaus. Es war sehr interessant zu beobachten. Immer mehr Austernbänke tauchten aus dem Meer auf.

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Der kleine Leuchtturm in Sichtweite, der bei der Ankunft noch im Wasser stand, war im Laufe des Nachmittags auf dem Trockenen.

Erst bei Anbruch der Dämmerung und Einsetzen der Flut kehrten die Menschen mit gefüllten Eimern zurück, ebenso die ersten Traktoren. Einige warteten noch etwas länger und mussten schon durchs Wasser fahren.

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Auch die ersten der Boote, die draussen warteten wurden schon herein geholt.

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Wir waren fast die einzigen, die zum Abendessen keine selbstgesuchten Meeresfrüchte hatten. Ich vermutete, dass die Waschbecken bei den Toiletten in erster Linie für das Waschen der gesammelten Muscheln und Schnecken benutzt wurden. 

Es war ein schöner Abend mit Blick aufs Meer und langsam versank der kleine Leuchturm wieder tiefer im Wasser. Auch die letzten Boote konnten endlich wieder an Land geholt werden.

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Am nächsten Morgen war es umgekehrt. Die Leute kamen mit Booten auf Anhängern, um sie ins Wasser zu lassen solange es noch da war. Später nach Einsetzen der Ebbe machten wir noch einen schönen Strandspaziergang, bevor es ein Stück weiter Richtung Süden ging.

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Dieser Ort war wirklich interessant. Austernfischer zu beobachten, das findet man nicht überall. 

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Portbail

Unser nächstes Ziel war Portbail. Dort bei der Kirche sollte die Grande Marée (grosse Flut) bei Vollmond besonders eindrücklich sein. Unterwegs legten wir an der Hartainville Plage einen Stop für einen längeren Hundespaziergang ein.

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Am Rande der Altstadt von Portbail fanden wir den kostenlosen Stellplatz, der ausser Mülleimern auf der anderen Strassenseite nichts bot. Dafür hatte man einen guten Blick auf einen schmalen Pril Richtung Meer mitten durchs Grün.

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Portbail ist eine alte galloromanische Stadt. Eine Legende besagt, dass man in der Mitte des Mittelalters noch bei Ebbe trockenen Fusses auf die Insel Jersey gelangen konnte .

Auf einem Spaziergang sahen wir uns den Ort näher an. Er wirkte am frühen Nachmittag fast verschlafen, nur ganz selten begegneten wir einem Menschen. Wahrscheinlich war jetzt Ende September die Saison vorbei. Auch die kleinen Läden waren noch geschlossen und würden erst später öffnen. Aber das störte uns nicht. Wir wollten  uns ja Portbail ansehen und nicht die Geschäfte.

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Kirche Nôtre Dame aus dem 11. Jahrhundert

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13 Bogen Brücke bei Ebbe

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Kirche Saint Martin de Gouey aus dem 15. Jhr.

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Kirche Saint Martin de Gouey hintere Seite

An einer Strassenecke stand eine Gedenktafel zum Tode eines 7-jährigen Mädchens, eines der ersten Opfer beim Befreiungskampf.

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Abends beim Einsetzen der Flut füllte sich der Pril beim Stellplatz sehr schnell und wurde immer breiter bis vom Grün nichts mehr zu sehen war. Wir liefen vor zur Brücke bei der Kirche und beobachteten das schnelle Ansteigen des Wassers. Das war schon beeindruckend.

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Inzwischen waren auch mehr Menschen unterwegs. Nachdem es dunkel war gingen wir in das urgemütliche Fischerlokal ganz in der Nähe. Wir fanden gerade noch einen Platz für zwei. Die reichhaltige Speisekarte wurde auf einer Schiefertafel gebracht. Das Essen schmeckte einfach gut und ich würde jederzeit wieder hingehen dort.

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Der Stellplatz wurde auch von den Linienbussen als nächtlicher Parkplatz genutzt und ich wurde morgens vom Motorengeräusch des ersten Busses, der startete geweckt. Aber das störte mich persönlich nicht, wollte ja eh mit Jana laufen gehen und schauen wo das Wasser steht.

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Brücke hinüber zum Jachthafen und Strand

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Blick von der Brücke aus

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Blick von der Brücke in den Ort

Der Wasserstand war noch hoch, aber nach dem Frühstück war er schon merklich zurück gegangen. Wir kauften im kleinen Supermarkt des Ortes noch ein und fuhren weiter zur Lingbergh Plage. 

Dort kam Jana voll auf ihre Kosten. Wir hatten den Strand ganz für uns alleine. Er war noch nicht so breit wie bei Ebbe, aber völlig ausreichend.

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Es lagen einige weisse Quallen auf dem Sand, die Jana verwundert betrachtete.

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Zum Abschluss brachte sie mir sogar eine als Geschenk und war ganz enttäuscht, dass meine Freude sich in Grenzen hielt. Ich hatte ihr kurz den Rücken zugedreht und nicht gesehen, dass sie eine aufgenommen hatte. Zum Glück gehörten die Quallen nicht zu den giftigen, die es manchmal dort auch geben soll.

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Vom Osten der Halbinsel Cotentin auf die Westseite

Als wir nach dem Frühstück starteten wurde eine Störung am Fahrzeug angezeigt: „Wasser im Dieselfilter“. Also Motor wieder aus und im Handbuch nachgelesen. Dort stand „Fahrzeug so bald wie möglich prüfen lassen“ . Na toll, da aber beim Neustart des Motors die Anzeige nicht mehr erschien, vergassen wir das erstmal und fuhren zu unserem geplanten Stop nach Barfleur, nur wenige Kilometer entfernt. Dort waren wir bisher noch nie.

Barfleur ist ein hübsches kleines Fischerdorf mit einem sehr lebendigen Hafen. Das Interessante daran, Barfleur war im 11. Jahrhundert anscheinend eine Stadt mit fast zehntausend Einwohnern und einem Tiefseehafen weiter draussen auf dem Meer. Grosse Teile der Stadt fielen Sturmfluten und dem Hundertjährigen Krieg mit seinen Bränden und Verwüstungen zum Opfer. Mir persönlich war das heutige Dorf lieber.

Wir fanden am Hafen einen geeigneten Parkplatz und gingen auf Erkundungstour. Am Hafen entlang waren wir fast alleine unterwegs. Das war sehr angenehm. Das Wetter zeigte sich auch von seiner allerbesten Seite.

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Am Ende des Hafens stand die Saint Nicolas Kirche aus dem 17. Jahrhundert. Dort befand sich auch die älteste Seenotrettungsstation Frankreichs.

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Seenotrettungsschiff bei der Hafeneinfahrt

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Beim Umrunden der Kirche hatten wir von der Rückseite aus einen tollen Blick hinüber zum Leuchtturm von Gatteville. Dieser ist der zweithöchste Leuchturm Frankreichs und wurde aus 11000 Granitblöcken gebaut. Man könnte ihn über 365 Stufen sogar besteigen. Beim letzten Besuch in der Normandie 2015 waren wir dort, aber nur ausserhalb und da war der Blick umher schon beeindruckend.

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Auf dem Rückweg zum Ausgangspunkt kamen wir an einem kostenlosen Stellplatz vorbei. Er war voll belegt. Aber wir wollten eh weiter. In einem kleinen Café liessen wir die Atmosphäre noch etwas auf uns wirken und beschlossen, dass dies nicht unser letztes Mal in diesem schönen Dorf war. 

Im Fahrzeug taucht wieder die besagte Anzeige auf und wir fuhren erstmal an eine Ver- und Entsorgungsstation am Ortsrand. Dort rief mein Partner einen Bekannten an, der Automechaniker ist und fragte nach. Der empfahl uns eine Werkstatt aufzusuchen. Deswegen fuhren wir auf direktem Weg nach Cherbourg, dem nächstgelegenen grösseren Ort mit mehreren Autowerkstätten. Die ersten beiden Werkstätten gaben uns einen Korb, anscheinend waren keine Termine frei, die dritte bot eine Woche später einen an. Wir fanden dann doch noch eine Werkstatt, die sich Zeit für uns nahm. Die Verständigung war nicht so einfach. Für den normalen Alltag reicht mein Französisch, aber spezielle Fachausdrücke fehlen mir dann doch. Aber mit dem Übersetzer auf dem Handy klappte alles. Wir sollten eine Stunde später wiederkommen und das Fahrzeug stand dann auch schon wieder bereit. Sie mussten den Dieselfilter auswechseln, die Kosten dafür überraschten uns angenehm.

Es ging schon gegen Abend und wir schauten uns mögliche Stellplätze zum Übernachten an. Am Fährhafen, von wo aus man nach England oder Irland rüber könnte, gab es sogar zwei, aber die waren so laut durch die Riesenpötte die dort mit laufenden Motoren lagen , dass wir beschlossen es noch auf einem Platz etwas ausserhalb zu versuchen. Der war aber voll und wir entschieden dann entgültig diese Stadt zu verlassen und weiter zu fahren. Durch die Panne hatten wir fast den ganzen Tag verloren und verzichteten darauf noch hoch zum Cap de la Hague zu fahren. Das hatten wir ja 2015 besucht. 

Wir hielten uns in Richtung Süden und erreichten nach einer kurzen Fahrt Siouville Hague. Es fing inzwischen schon an zu dämmern und da sahen wir eine Wiese mit vereinzelt stehenden Wohnmobilen darauf. Es war ein grosszügiger offizieller Stellplatz und kam uns wie gerufen. Der Rasenplatz war sehr schön und wir zahlten nur 4,– Euro plus 1,20 Euro Ortstaxe. Ganz in der Nähe befand sich das Touristenbüro mit WC und kostenloser, aber kalter Dusche. Letztere war wohl eher für Strandbesucher gedacht. Wir konnten sogar das nahe Meer hören. Es waren die Tage kurz vor den  grandes marées, den grossen Fluten. 

Wir liefen im letzten Tageslicht die knapp 200 Meter zum Strand. Es war gerade auflaufende Flut und mit Getöse kamen die Wellen immer näher. Das war sehr eindrücklich. So liebe ich das Meer.

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Als es dunkel war kehrten wir zum Fahrzeug zurück. Man konnte während der gesamten Dauer der Flut das Meer hören. Das war richtig schön!

Am nächsten Morgen führte mich der Hundespaziergang natürlich gleich ans Wasser. Die Wellen waren noch imposanter als am Abend vorher. Vom Strand war nichts mehr zu sehen. Deswegen wählte ich den Weg durchs Dorf zu einer anderen Stelle an der die Strasse am Meer endete. Viele Häuser waren schon mit Sandsäcken gegen die bevorstehende grosse Flut abgesichert. 

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Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir dem nächsten Ziel entgegen.

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Utah Beach

Gegen Mittag erreichten wir unser Tagesziel La Madeleine, kurz hinter Sainte Marie du Mont, an der Utah Beach.

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Blick auf Museum

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Vor 8 Jahren im August waren wir alleine dort am Strand, aber damals gab es auch das Landungsmuseum Utah Beach noch nicht. Dieses Mal war einiges mehr los. Einen Parkplatz, bzw. Stellplatz fanden wir aber ohne Probleme. Man hätte dort sogar kostenlos übernachten können.

Der Strand hinter dem Museum ist riesengross und wunderschön. Jana konnte sich so richtig austoben dort und hatte es sehr genossen. Auch einige Traber konnte man beobachten.

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Dieser Strandabschnitt gehört zu den historischen Stränden. Amerikanische Truppen landeten 1944 dort.

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Im Museum selber waren wir nicht, aber die direkte Umgebung sahen wir uns an.

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Anschliessend fuhren wir auf der Strasse parallel zum Strand wenige Kilometer weiter nach Quinéville. Dort hatten wir einen schönen kostenlosen Stellplatz direkt hinter dem Strand in Erinnerung. Es gab ihn wirklich noch und ausser uns standen nur 2 Wohnmobile dort. Bei dieser Zahl blieb es auch. Dort wollten wir übernachten.

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Im Ort selber hätte es auch noch einen kostenlosen Stellplatz hinter einer Mauer beim Museum gegeben. Aber für uns mit Hund war die Strandlage angenehmer.  Von dort aus machten wir einen Spaziergang in den Ort. Er war wie ausgestorben und der einzige Laden, der noch offen hatte, machte erst am Abend kurz auf. Wir besuchten dann nur eine Biscuiterie, aus der es sehr lecker nach frischen Keksen duftete.

Den Rest des Nachmittags verbrachten wir entspannt draussen am Wohnmobil und liefen das ein und andere Mal über den nahen Strand, sehr zur Freude von Jana.

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Die Austernbänke, die beim letzten Besuch noch in Sichtweite draussen lagen, waren dieses Mal sehr viel weiter entfernt.

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Blick auf die Insel Tatihou

Einen Nachteil gab es, bei Ebbe roch der Schlick in der Jachthafenausfahrt etwas streng. Aber mit einsetzender Flut verschwand der Geruch wieder.

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Abends konnten wir zum Abschluss des Tages einen wunderschönen Sonnenuntergang geniessen. 

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Wir verbrachten eine sehr ruhige Nacht dort und setzten unseren Weg am nächsten Morgen fort.

Weit wollten wir nicht fahren, aber das Wohnmobil durchkreuzte unsere Pläne.

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Port en Bessin

Bei strahlendem Sonnenschein und sehr warmen Temperaturen setzten wir unseren Weg fort. Eigentlich hatten wir gar nicht so lange fahren wollen, aber alle möglichen Rast- und Übernachtungsplätze waren überfüllt. Dabei war schon fast Ende September und die Haupturlaubszeit lange vorbei.

 Bei Port en Bessin, einem kleinen Fischereihafen fanden wir versteckt am Ortsrand einen gemütlichen Stellplatz im Grünen. Erstaunlicherweise war dort noch ausreichend Platz. Wir zahlten 10,- Euro incl. Ortstaxe für 1 Nacht mit V/E und die Stellplätze waren wirklich grosszügig angelegt.

Wir machten einen Spaziergang durch den kleinen Ort hinunter zum Hafen. Ort und Hafen waren sehr beschaulich und schön. In einem der kleinen Läden kauften wir zum Abendessen ein und auch am Bäcker konnte ich nicht vorbei laufen ohne was von den sehr gut aussehenden Kuchen mitzunehmen. 

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Fischhalle

Nach einer sehr ruhigen Nacht ging es am nächsten Tag weiter Richtung Utah Beach.

Schon unterwegs waren überall an den Laternen Plakate mit Bildern von jungen Soldaten mit Namen aufgehängt, wie hier bei uns z. B. die Wahlplakate. Dazu das Wissen um die Geschichte, das drückte meine Stimmung schon. Musste die Bilder, die vor meinem inneren Auge entstanden mit Gewalt verdrängen.

Pointe du Hoc

Am Pointe du Hoc legten wir eine Pause ein. Hunde waren dort nicht erlaubt. Deshalb liessen wir Jana nach einer Runde über die sehr grosse Fläche der Parkplätze im Fahrzeug. Wir wollten einen Rundgang über das Gelände machen. 

Der Pointe du Hoc ist eine ca. in der Mitte zwischen Omaha Beach und Utah Beach liegende 500 Meter lange Landzunge an der Steilküste, die im 2. Weltkrieg ein strategisch wichtiger Stützpunkt der Deutschen war.

Am D-Day spielte dieser Ort eine wichtige Rolle, weil vor der offiziellen Landung der Alliirten eine amerikanische Ranger-Spezialeinheit die 30 Meter hohe Steilküste erklimmen und die Stellung trotz hoher Verluste einnehmen konnte. 

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Ranger Denkmal

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Das Gebiet wird seit 1979 von der amerikanischen Battle Monuments Commission unterhalten und diese versucht es mit umfangreichen Sicherungsmassnahmen gegen die Erosionen im Originalzustand zu erhalten. 

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Mannschaftsbunker

Auf der ganzen Runde standen zahlreiche bebilderte Infotafeln in französisch und englisch.

Überhaupt hörte ich dort fast nur englisch. Viele Busse mit Kennzeichen von Grossbritannien waren inzwischen auf den Parkplätzen angekommen. Da hatten wir ja Glück gehabt, dass wir uns vor dem Ansturm der zahlreichen Touristen in Ruhe umschauen konnten.

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Honfleur, ein Kleinod der Normandie

Nach Fécamp waren eigentlich noch Aufenthalte in Yport, das soll ein idyllischer kleiner Fischerort sein und Étretat mit seinen bekannten Felsformationen geplant. Aber es gab keine Chance irgendwo einen Platz zu finden, nicht einmal einen Parkplatz. Wir werden beim nächsten Besuch in der Normandie einen neuen Versuch wagen.

An Honfleur kamen wir nicht vorbei, zu gut hatte es uns beim letzten Besuch im Jahr 2015 gefallen. Honfleur, eine Hafenstadt und zugleich eines der schönsten Dörfer der Normandie liegt an der Mündung der Seine in den Ärmelkanal. Dort beginnt auch die Côte Fleurie.  

Wir hatten Le Havre grosszügig umfahren und liessen uns in Quillebeuf sur Seine am Port Jerome mit der Fähre über die Seine bringen. Die Fahrt war kostenlos.

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Nach der Überfahrt war es nicht mehr weit nach Honfleur. Als erstes fuhren wir den Stellplatz am Rand der Altstadt an. Dort herrschte ein reges Kommen und Gehen. Dadurch wurde aber auch immer wieder ein Platz frei. Wir fanden einen Stellplatz mit Blick auf  den Seitenarm der Seine. Der Platz kostete 14,– Euro incl. V/E und Strom.

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Blick von der Seine aus

Um in die Altstadt zu kommen mussten wir nur die Strasse auf der wir gekommen waren überqueren und waren kurz darauf mitten im Getümmel. Ich hatte das Gefühl, dass mindestens so viele Menschen unterwegs waren wie damals mitten im August. Es war aber auch Markt um den alten Hafen herum und in einigen Seitengässchen. Vielleicht war das der Grund. Wir hatten Hunger und suchten ein freies Plätzchen in einem der zahlreichen kleinen Restaurants. Am alten Hafen hatten wir keine Chance, aber in einer Nebenstrasse wurden wir in einer Crêperie endlich fündig. Nach dem Essen ging es zurück zum Wohnmobil. Es war einfach zu viel los, vor allem für Jana. 

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Am Abend liefen wir nochmal vor und es war spürbar weniger los. Die Buse mit den Tagesgästen waren schon weggefahren und es war wirklich angenehmer.

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Am nächsten Morgen ging ich wie immer recht früh mit Jana am Seitenarm der Seine spazieren. Dort konnte man wunderbar laufen. Die Landschaft erinnerte mich ein bisschen an den Altrhein bei uns daheim.

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Blick auf die Pont de Normandie

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Die Sonne kam langsam zum Vorschein und tauchte alles in ein wunderschönes Licht. Wir waren ganz alleine unterwegs und es herrschte eine angenehme Ruhe. Das liebe ich so an den frühen Spaziergängen, auch daheim stehe ich deswegen extra früh auf.

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Auf dem Rückweg zum Platz kam auch gerade der Bäckerwagen angefahren. Das passte ja perfekt. Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns wieder auf den Weg und fuhren weiter an der Küste entlang.

Unten habe ich die Bilder aus Honfleur von 2015 mit dem damaligen Bericht für diejenigen angehängt, die gerne mehr Fotos von diesem wirklich wunderschönen Ort sehen möchten, damals bei strahlendem Sonnenschein.

Honfleur

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Fécamp

Gegen Mittag hatte der Regen aufgehört und bald danach erreichten wir Fécamp.

Fécamp liegt an der Alabasterküste und war bis 1200 Sitz der normannischen Herzöge. Der Ort war über Jahrhunderte eng mit dem Hochseefischfang verbunden. Die Hochseefischer fuhren von Fécamp aus nach Neufundland zum Kabeljau-Fischen und blieben monatelang dort. Der gefangene Fisch wurde dort getrocknet und als Stockfisch nach Hause gebracht. Fécamp war der wichtigste Kabeljauhafen Frankreichs. Ab 1987 endete der Fischfang und man spezialisierte sich auf die Fischverarbeitung. Auch Schiffsbau wurde betrieben. Ausser dem Fischereihafen gibt es noch einen Handels- und den Jachthafen.

Eigentlich wollten wir auf den kostenlosen Stellplatz oben auf den Klippen, aber die Strasse dort hinauf war leider wegen Bauarbeiten gesperrt, auch von der anderen Seite her gab es keine Möglichkeit. Deswegen fuhren wir in die Stadt hinein. Dort sollte es am Rande der Altstadt in der Nähe des Hafenkontors einen Stellplatz geben. Wir fanden ihn dann auch, nachdem wir zuerst daran vorbei gefahren waren. Der Platz war gross, aber voller riesiger Pfützen. Nebenan gab es eine ausgedehnte Baustelle, die Arbeiten darauf waren aber für diesen Tag schon beendet worden.

Es gab noch einen freien Platz, der mehrheitlich ohne stehendes Wasser war, wir also ohne Gummistiefel ein und aussteigen konnten. Mit dem Zahlungsterminal kam ich nicht so richtig klar, das lag daran, dass er ausser Betrieb war. Ich erkundigte mich bei anderen Wohnmobilfahrern und erfuhr, dass der Platz seit Mitte September kostenlos war, es gab dafür aber ausser Abfallbehältern keine V/E. 

Da sich inzwischen sogar die Sonne zeitweise durch die Wolken zeigte, unternahmen wir mit unserer Hündin einen Spaziergang ein Stück am Hafen entlang.

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Von dort aus konnten wir oben auf den Klippen die Seefahrerkapelle Chapel Notre-Dame de Salut sehen. Vom Hafen aus könnte man über einen ehemaligen Pilgerweg (Matrosenstieg) dort hinauf gelangen. Vielleicht beim nächsten Mal.

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Die Altstadt wollten wir uns am nächsten Tag anschauen, bevor es dann weiter gehen sollte. Beim Aufwachen hörte ich schon den Regen auf das Fahrzeugdach prasseln. Aber es half nichts, der Morgenspaziergang mit Jana musste ja sein. Wieder einmal dachte ich, dass die Erfindung des Hundebademantels eine super Idee ist. Nach dem Spaziergang anziehen und sie kann sich drinnen schütteln ohne dass etwas nass wird und nach kurzer Zeit ist sie sogar fast komplett trocken.

Nach dem Frühstück hatte der Regen etwas nachgelassen und wir machten uns auf die Altstadt zu erkunden. Jana durfte im Fahrzeug warten, so war es für sie auch entspannter.

Vom Stellplatz aus konnten wir die Stephanskirche St-Étienne de Fécamp schon sehen (das entspr. Foto unten ist vom Vortag) und dort begannen wir auch unsere Runde. Die Kirche wurde im 16. Jahrhundert erbaut und steht seit 1921 in der franz. Denkmalliste als Monument historique.

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Bei diesem Wetter waren wir fast alleine unterwegs. 

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Nach einer Weile kamen wir in das Viertel des Bénédictine. Dort befanden sich das Palais Bénédictine und 3 beeindruckende Villen der Dynastie der Industriellenfamilie Le Grand, die 1863 den berühmten Benediktiner Likör erfanden. Alexandre Le Grand hatte ein Rezept zur Herstellung eines Likörs gefunden, das Benedektiner Mönche im 16. Jahrhundert aufgeschrieben hatten. Mit dem Erlös dieses Likörs liess er sich das Palais bauen.

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Im Palais befindet sich ein Museum über die Geschichte und Herstellung des Likörs und die Brennerei. Das wäre sicher auch sehr interessant.

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Wir gingen dann weiter auf die Hafeninsel. Aus der ehemaligen Kabeljau Fabrik wurde 2017 ein Fischereimuseum. Kein Wunder, deshalb konnte ich mich an diesen Bau nicht erinnern. Wir waren ja 2015 schon dort im Hafenbereich. Die Stadt hatten wir damals nicht besucht, es war viel zu heiss gewesen dafür im August.

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Da es wieder stärker anfing zu regnen, beschlossen wir spontan das Museum zu besuchen. Auf 7 Stockwerken und 4700 Quadratmeter verteilten sich die kompletten maritimen und historischen Sammlungen des Kulturguts Fécamps. Es war hochinteressant und ich kann den Besuch nur empfehlen. Für 7,– Euro Eintritt wurde wirklich sehr viel geboten. Man hätte sogar das Museum zwischendurch verlassen können. Der Eintritt galt als Tageskarte. Jede Etage hatte ihr eigenes Thema und von den oberen Stockwerken bot sich aus dem Glasbau auf dem Dach ein schöner Panoramablick. Bei uns war der Blick wegen des Regens zwar etwas getrübt, aber gelohnt hatte es auf jeden Fall. 

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Nach dem Museumsbesuch liefen wir über die Hafeninsel zurück zum Fahrzeug.

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Nach einem Spaziergang mit Jana ging unsere Reise dann weiter.

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Le Tréport

Morgens nach dem Frühstück machten wir uns auf in die Normandie. Nach der Überquerung der Somme hatte ich eigentlich noch 2 Stops nicht weit von Le Crotoy entfernt eingeplant. Aber daraus wurde nichts, vor allem weil es keine Möglichkeiten zum Parken gab. Viele andere Wohnmobile hatten anscheinend die gleiche Idee.

So erreichten wir schon kurz vor dem Mittag Le Tréport, ein schöner Ort direkt an der Küste. Wir steuerten direkt den Stellplatz auf den Klippen oberhalb der Stadt an. Den kannten wir noch vom letzten Mal im Jahr 2015. Er war erstaunlicherweise nur wenig teurer geworden, statt damals 6,– Euro kostete er jetzt 7,50 Euro incl. V/E. Strom hätte extra gekostet, aber den brauchten wir ja nicht. Um diese Zeit gab es noch einige freie Plätze, aber nachmittags war dann alles voll.

Mit dem kostenlosen Schrägaufzug fuhren wir hinunter in die Stadt, um am Wasser mit Jana laufen zu gehen und anschliessend irgendwo Mittag zu essen. 

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Eigentlich wollte ich noch einen besonderen Laden am Hafen besuchen. Dort hatte ich beim letzten Mal eine tolle Regenjacke zu einem sehr günstigen Preis kaufen können. Leider gab es diesen Laden nicht mehr. Schade!

Dafür fanden wir in einem netten Strassencafé die ersten sehr leckeren Galettes und zum Dessert Crêpes. Das gehört für mich einfach dazu in der Normandie.

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Nach dem anschliessenden Bummel durch den Ort fuhren wir wieder hinauf und liefen noch ein wenig an den Klippen entlang. Le Tréport kam mir bei diesem Besuch um einiges ruhiger vor als damals im August.

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Beim letzten Abendspaziergang zog es mich nochmal vor zur Berstation des Schrägliftes. Dort genoss ich das noch trockene Wetter und die besondere Stimmung dort oben.

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Am nächsten Morgen regnete es in Strömen. Um 8.00 Uhr fuhr hupend der Bäcker über den Platz und hatte trotz des schlechten Wetters viele Abnehmer für seine Backwaren. Der Regen störte uns nicht gross, da wir eh vor hatten weiter zu fahren. Das wollten noch einige andere und an der Entsorgung herrschte Hochbetrieb. Wir fuhren ohne los und entsorgten im nächsten Ort an einem Camping-car Park mit dem Pass’Étapes kostenlos, auch Wasser konnten wir ohne Kosten nachfüllen. Diese Camping Karte hatte ich bei Urlaubsantritt auf dem Fortweg bei uns daheim in der Nähe noch besorgt. Finde sie echt gut.

Wir fuhren weiter an der Küste entlang Richtung Fécamp. Unterwegs legten wir kurze Zwischenstops ein. Auf dieser Strecke lagen einige sehenswerte Orte, die wir 2015 schon besucht hatten. Unser Ziel war Fécamp. Dort waren wir zwar auch schon, aber damals im August war es viel zu heiss gewesen, um sich die Stadt genauer anzusehen.

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oberhalb Pourville sur Mer

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Quiberville

Wer Lust auf mehr Bilder von Le Tréport hat, kann sich gerne den Link unten zum Bericht vom August 2015 ansehen.

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