Kurz vor Mittag kamen wir in Le Tréport an, dem ersten Küstenort ganz im Osten der Normandie. Dort wollten wir bis zum nächsten Tag bleiben. Wir fanden auch gleich einen schönen Platz hoch über der Stadt auf den Klippen. Dort konnte man für 6,- Euro pro Tag parken und übernachten.
Nur wenige Meter weiter befand sich beim Calvaire des Terrasses die Bergstation des kostenlosen Schrägaufzuges hinunter in die Stadt.
Le Tréport liegt an der Côte d’ Albâtre (Alabasterküste). Der Fluss Bresle mündet dort in einer Lücke der Felsenküste in den Ärmelkanal. Er bildet die Grenze zwischen der Somme und der Normandie. Beeindruckend ist die bis zu 110 Meter hohe Kreidefelswand.
Nach einem Spaziergang bei sonnigem und sehr warmen Wetter oben auf den Klippen, der wunderschöne Ausblicke bot…
…..wollten wir die Stadt erkunden. Statt des bequemen Hinabgleitens mit dem Aufzug wählten wir den Weg über die 400 Stufen nach unten. Dabei boten sich imposante Ausblicke auf die Stadt hinunter.
Schade nur, dass ein paar nüchterne Wohnblöcke Richtung Meer den Gesamteindruck störten.
Die Strandpromenade war sehr bunt und lebhaft. Eisverkäufer wechselten mit erstaunlich günstigen Verkaufsständen. Die Verkäufer waren fröhlich und äusserst hundefreundlich. Wir wurden mehrmals gefragt, ob wir Wasser für den Hund möchten.
Blick auf Kirche Saint Jacques
Im Hafenbereich interessierte mich natürlich der Leuchtturm aus dem Jahr 1844. Dort standen einige Angler, aber allem Anschein nach eher zum unterhalten, als zum ernsthaften Angeln.
Auch der Fischmarkt dort war sehr interessant. Er bot eine riesige Auswahl an den unterschiedlichsten Fischen und Schalentieren. Mir taten nur die noch lebenden Hummer und Krebse leid.
Vom Strand unten zeigten die Felsen wieder ein etwas anderes Bild.
Schrägaufzug nach oben zum Calvaire des Terrasses
Wir liefen noch durch den Ort.
Die kleinen Häuser vor der hohen Felswand boten interessante Perspektiven.
Eigentlich wollten wir mit dem Schrägaufzug wieder nach oben, aber es standen doch recht viele Menschen an und so entschieden wir uns wieder für die Stufen. Aber wir nahmen sie gemütlich, blieben immer mal wieder stehen, um die Aussicht zu geniessen.
Abends zog es uns dann wieder vor zu den Klippen. Dort genossen wir das Farbenspiel und den nachfolgenden Sonnenuntergang.
Vor der Weiterfahrt am nächsten Morgen machten wir noch einen kurzen Abstecher hinunter ins Ort, dieses mal mit dem Aufzug. Es war Ebbe und so bot sich ein ganz anderes Bild im Hafen. Nun standen auch ausserhalb des Fischmarktes überall Stände, wo Fische fangfrisch verkauft wurden.
Dort hoch zu fahren oder zu gehen haben wir leider versäumt. Gut dass Du den Blick von obenzeigst.
Wir hatten unser Wohnmobil oben stehen und deshalb als ersten Eindruck den von oben. vielleicht hätten wir ihn auch versäumt, wenn wir unten gestanden wären – wer weiss 🙂