Anfang Oktober unternahmen wir einen Sonntagsausflug in die nahe Schweiz. Mein Partner wollte mir schon lange mal das Kloster Fahr in Würenlos in der Nähe von Zürich zeigen.
Das Kloster Fahr ist ein Benediktinerinnenkloster und bildet seit seiner Gründung im Jahr 1130 das – laut Darstellung des Ordens – weltweit einzige verbliebende Doppelkloster mit dem Kloster Einsiedeln (ebenfalls in der Schweiz). Die 20 Schwestern leben bis heute nach den Regeln des heiligen Benedikt: Gebetszeiten und Lesungen wechseln sich ab mit Arbeit und Erholung. Sie arbeiten in der Landwirtschaft und befassen sich mit Rebbau, stellen sogar eigenen Wein her. Von 1944 bis Mitte 2013 führten die Ordensschwestern zusätzlich eine Bäuerinnenschule. Auch die Herstellung von Ordensgewändern gehört zu ihren Aufgaben.
Bei strahlendem Sonnenschein spazierten wir durch die grosszügige Anlage. In einem Teil fanden wir Scheunen und Ställe. Nur die Schweine waren drinnen, die Rinder und Schafe weideten ausserhalb auf den Wiesen.
Es gab in dem Bereich auch einen kleinen Laden mit Erzeugnissen aus der Landwirtschaft und ein kleines Café.
Gegenüber des Eingangs in den Klostergarten befindet sich die St. Anna Kapelle aus dem 12. Jahrhundert. Sie wurde im Laufe der Zeit immer mal wieder umgebaut, der ursprüngliche Grundriss soll aber auf die Heilig-Grab-Kapelle in .Jerusalem zurückgehen. Die Freskenmalereien konnten zum Teil wieder freigelegt werden. Leider überlebten nicht alle das Übermalen im Laufe der Jahrhunderte.
Von der Kapelle aus liefen wir durch den in Kreuzform angelegten Klostergarten. Er war auch im Herbst besonders durch die Blütenpracht noch wunderschön. Auch zahlreiche Heil- und Küchenkräuter fanden wir in den Beeten.

im Hintergrund das Klostergebäude
Einzigartig war die Ruhe, die dieser Garten ausstrahlte. Es war ein Ort zum Innehalten und positive Energie tanken. In dem Fachwerkbau am Rande des Klostergartens war früher das Schulhaus für die werdenden Bäuerinnen untergebracht, heute sind dort Seminarräume.
Unter der Woche hätte man das Klostergebäude auf der anderen Seite des Gartens besichtigen können, aber Sonntag war es geschlossen.
Abschliessend liefen zur Klosterkirche hinüber. Um hineinzukommen mussten wir durch den Friedhof laufen.
Die Klosterkirche wurde 1487 das erste Mal erwähnt, muss aber, wie aus Urkunden ersichtlich ist, schon früher bestanden haben. Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden die Fresken, die bis heute grosse Beachtung finden.
Die einstündige Fahrt zu diesem Kloster hatte sich wirklich gelohnt. Es war ein schöner erholsamer Ausflug.
Solche Klöster besuche ich auch immer wieder gerne. Beneidenswert, was dort für eine Ruhe und Zufriedenheit herrscht. Manchmal hat man den Eindruck, es sind Inseln der Glückseligkeit. Schön auch für die Tiere, die sind ganz offensichtlich zufrieden und glücklich. LG Wolfgang
Genau so habe ich es beim Besuch dort auch empfunden.
Dieses Kloster ist einfach und ländlich. Finde gerade das so eindrücklich.
Wünsche dir und deiner Familie eine schöne und gesunde restliche Adventszeit!
Liebe Grüsse Karin
Hallo Karin, vielen Dank für die Wünsche. Das Gleiche darf ich euch auch wünschen. Schöne, gesunde und besinnliche Adventstage und frohe Weihnachten. Liebe Grüße Wolfgang
Danke fürs Zeigen, das Kloster kannte ich nicht. Es wirkt alles sehr idyllisch dort.
Sehr gerne! Es war wirklich ein eindrücklicher Besuch dort. 🙂
Sehr interessant, Kloster und Schweine! 🙂 Ich wünsche dir ein „Gutes Jahr 2022“ und viel Glück… oder sagt man viel Schwein? lach
Dankeschön Jürgen! Wünsche auch dir ein gutes und vor allem gesundes Jahr mit viel Glück! 🙂