Vergangenen Sonntag lockten die Sonne und der blaue Himmel trotz Kälte zu einem Spaziergang nach draussen. Für Jana stand sowieso der Nachmittagsspaziergang an, ein Grund mehr den Minusgraden zu trotzen.
Das Ziel war der Ausläufer der Petite Camargue gleich ausserhalb des Dorfes. Die zugefrorenen Teile des Teiches wirkten auf den ersten Blick fast wie die auflaufende Brandung am Meeresstrand.
Die Stille in der Natur vermittelte einen Hauch von Urlaubsgefühl.
Am nächsten Tag reizte mich der Gedanke ein bisschen tiefer in das Naturschutzgebiet vorzudringen. Dazu fuhr ich 2 Kilometer mit dem Auto. Hätte auch bis zum Parkplatz dort laufen können, aber die Wege waren so vereist, dass es mehr ein Schlittern als entspannten Laufen gewesen wäre.
Ich wählte eine Runde von ca. 1,5 Stunden, das Gebiet ist sehr weitläufig und man könnte sich stundenlang dort verweilen.
Unten sieht man eine Grundwasserquelle, von denen es einige in der Petite Camargue gibt.
Die Stimmung dort war einzigartig. Als einzigstes Geräusch war das Hämmern eines Spechtes irgendwo in den Bäumen zu hören. Der Weg verlief zwischen Bäumen und immer wieder tauchten kleinere oder grössere Gewässer auf, mit Trampelpfaden bis ans Ufer.
Mitten durch das Gebiet fliesst der Augraben, der einzigste Zufluss des Oberrheins im Elsass.
Ich wunderte mich, dass ausser mir niemand unterwegs war. Auch Tiere waren keine zu sehen. Nehme an, dass sich die verschiedenen Arten von Enten in den nahen kleinen Kanälen aufhalten, solange die Teiche von Eis bedeckt sind.
Und immer wieder erklärten zweisprachige Hinweistafeln die entsprechenden Gewässer.
Auch Spuren von Wildschweinen, von denen einige hier leben, waren zu sehen.
Auf dem letzten Teil der Runde entdeckte ich dann die schon vermissten Hochlandrinder. Anscheinend sind sie bei zuviel Schnee in einem extra Gehege mit einem heugefüllten Stall untergebracht. So nah hatte ich diese beeindruckenden Tiere bisher nur in Schottland gesehen.
Ein paar Meter weiter liess sich dann sogar noch ein Silberreiher sehen.
Es war ein sehr schöner Spaziergang und ich habe mir fest vorgenommen, ihn in diesem Jahr öfter zu wiederholen. Es wird sicher spannend, wenn das Leben in den Gewässern erwacht oder die Wasservögel Nachwuchs haben.
Richtig schöne und vor allem auch vielfältige Eindrücke aus dieser offensichtlich wunderschönen Gegend!
Die Hochlandrinder haben irgendwie einen ganz besonderen Reiz und deine Fotos strahlen im Allgemeinen auch eine sehr schöne Ruhe aus!
Liebe Grüße von Hanne und danke fürs teilen! 🙂
Sehr gerne liebe Hanne! Habe diesen Spaziergang auch sehr genossen 🙂
Liebe Grüße Karin
Schöne Fotos von einem herrlichen Winterspaziergang. Dieses Naturschutzgebiet ist immer einen Ausflug wert. Liebe Grüße Wolfgang
Das stimmt! Oft „vergisst“ man das Schöne, das vor der Haustüre liegt 🙂
Sehr schön abgebildet. Und bei Hochlands gibt es demnächst Nachwuchs?
Ob es Nachwuchs gibt, darauf habe ich gar nicht geachtet. Da muss ich doch zeitnah wieder hin und schauen gehen! 🙂
Danke fürs Mitnehmen, Karin. Die Rinder sehen ja so richtig kuschelig aus 🙂
Finde die Hochlandrinder echt toll! 🙂
Schöne ruhige Bilder von Landschaft und Tier.