1 Kilometer im Umkreis – wenig, aber dafür intensiv

Überall oder, wenn ich in die Schweiz rüber schaue wo das Leben ziemlich normal verläuft, fast überall ist Lockdown und wir hier dürfen wieder wie im Frühjahr einmal am Tag nur 1 Kilometer im Umkreis der Wohnung für 1 Stunde raus. Aber wir haben Glück, im Gegensatz zum letzten Mal dürfen wir ans Wasser und in den Wald, zumindest wenn es im erlaubten Bereich liegt. 

Habe ein paarmal den Fotoapparat mitgenommen und dadurch viel mehr auf die Details am Wegrand geachtet. Eine sehr positive Erfahrung, die die Spaziergänge gleich spannender werden liess.

Schon morgens werde ich jeden Tag vom Gesang eines kleinen Rotkelchens begrüsst, wenn ich vom Garten auf die Strasse hinter dem Haus trete.

P1040438_Bildgröße ändern

Dazu die tolle Stimmung nach Sonnenaufgang…

P1040390_Bildgröße ändern

Bei mir liegen ein kurzes Stück vom Grand Canal d’Alsace  (Rhein-Kanal) und zwei kleine Naturkanäle sowie ein kleines Wäldchen in der Kilometerzone. Da zeigen sich die Vorteile des Landlebens. Die Natur liegt vor der Tür 🙂

So kann ich die Spaziergänge mit Jana variieren. Auf dem Rheindamm kann sie frei springen. Das ist gut, sie muss sich ja mal austoben können zwischendurch.

In Sichtweite Richtung Norden liegt die Schleuse von Kembs und gegenüber hinter den Bäumen die Erweiterung der Petite Camarque über die ich vor kurzem geschrieben habe.

P1040415_Bildgröße ändern

P1040416_Bildgröße ändern

Ein Stück flussabwärts hat man freien Blick hinüber auf die Weinberge des Markgräflerlands (D). Die Bilder wurden an verschiedenen Tagen aufgenommen. Das untere zeugt von sehr windigem Wetter.

P1040444_Bildgröße ändern

P1040446_Bildgröße ändern

An den beiden kleinen Kanälen muss Jana an die Leine, weil sie zu den Ausläufern der Petite Camargue gehören. Wir wollen ja auch die Enten und Jungschwäne nicht stören.

P1040414_Bildgröße ändern

P1040420_Bildgröße ändern

P1040418_Bildgröße ändern

Leider kann sie auch im Wäldchen nicht frei laufen, weil sich da Wildschweine aufhalten sollen auf deren  Begegnung ich gerne verzichte. Auch Rehe und Hasen leben da.

P1040413_Bildgröße ändern

Hinter dem kleinen Hain kommt man an einen weiteren Ausläufer der Petite Camargue. Dort trifft man auch in normalen Zeiten nur wenig Menschen. So kann man die schönen Eindrücke in völliger Ruhe geniessen.

P1040393_Bildgröße ändern

P1040405_Bildgröße ändern

P1040392_Bildgröße ändern

P1040396_Bildgröße ändern

P1040398_Bildgröße ändern

P1040399_Bildgröße ändern

P1040400_Bildgröße ändern

P1040401_Bildgröße ändern

P1040402_Bildgröße ändern

P1040404_Bildgröße ändern

P1040411_Bildgröße ändern

P1040407_Bildgröße ändern

P1040394_Bildgröße ändern

P1040406_Bildgröße ändern

Auf dem Rückweg nach Hause laufe ich, wenn noch etwas Zeit übrig ist, einen kleinen Bogen über einen Weg zwischen den Maisfeldern… 

P1040397_Bildgröße ändern

…vorbei an einem Spargelfeld, das sich jetzt in herbstlichen Farben zeigt…

P1040391_Bildgröße ändern

Manchmal sieht man von dort auch die Schiffe auf dem Grand Canal d’Alsace durch die jetzt fast kahlen Bäume hindurch. Irgendwie immer wieder faszinierend, als ob die Schiffe auf der Strasse fahren würden.

P1040447_Bildgröße ändern

P1040451_Bildgröße ändern

Zum Abschluss noch 2 Bilder von heute Morgen bei Minustemperaturen. Der Mais wurde gestern abgeerntet.

P1040433_Bildgröße ändern

P1040434_Bildgröße ändern

Nachtrag: da die Zahlen hier sinken, tritt kommenden Samstag die 1. Stufe der Erleichterungen in Kraft, d.h. wir dürfen dann 3 Stunden im Umkreis von 20 Kilometern raus. Darauf freue ich mich 🙂

Über traeumerleswelt

"Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen! Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren , aber aufgehört haben zu leben!" Mark Twain
Dieser Beitrag wurde unter Frankreich, Grand Est (Alsace-Champagne-Ardenne-Lorraine), Haut-Rhin, unterwegs abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

6 Antworten zu 1 Kilometer im Umkreis – wenig, aber dafür intensiv

  1. cablee schreibt:

    Karin, ich dachte immer du wohnst auf der deutschen und nicht auf der französischen Seite des Rheins?! … Wie komme ich nur darauf?

  2. Labby schreibt:

    Hallo Karin, habe deinen Bericht mit Interesse gelesen. In solchen Zeiten genießt man die Natur noch viel intensiver als normal. Man entdeckt Schönheiten, an denen man sonst einfach so selbstverständlich vorbeigelaufen wäre. Das mit dem Gebot der 1 Kilometer Entfernung und nur 1 Stunde Auszeit können wir uns hier kaum vorstellen. Dieses ganze Regelwerk ist ja schon bei uns in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich und deshalb völlig unüberschaubar. Europaweit blickt da keiner mehr durch. Aber was mich sehr gefreut hat, du hast uns wieder super schöne Fotos mitgebracht, du wohnst in einer herrlichen Gegend. Liebe Grüße, haltet durch und bleibt gesund. LG Wolfgang

    • traeumerleswelt schreibt:

      Herzlichen Dank Wolfgang ! Mit den Einschränkungen kann ich dieses Mal viel entspannter umgehen, vor allem weil wir dieses Mal auch ans Wasser dürfen. Im Frühjahr war der Rheindamm oft von jungen Menschen belagert, die laute Parties feierten. Aus diesem Grund wurde das ganze Gebiet gesperrt und es blieb wirklich nur das Dorf zum Spazierengehen.
      Auch sind dieses Mal die Grenzen offen, wir könnten als grenznah Wohnende sogar in meine Heimatstadt Weil am Rhein zum Einkaufen. Dort sind leider die Zahlen höher wie hier im Elsass.
      Vielleicht hat Frankreich es dieses Mal besser gemacht. Die letzten 4 Wochen waren sehr streng, aber seit heute gibt es Lockerungen. Ab Mitte Dezember können wir uns frei bewegen, nur von 21.00 bis 7.00 ist dann nächtliche Ausgangssperre (ausser Heiligabend und Silvester, da ist frei). Mitte Januar dürfen dann die Restaurants wieder öffnen, vorausgesetzt die Zahlen steigen nicht wieder.
      Wünsche dir und deiner Familie einen schönen 1. Advent! Bleibt gesund!
      Liebe Grüsse
      Karin

  3. Philipp Elph schreibt:

    In der Zeit der Einschränkungen habe ich eine Menge mehr in meinem „Mikrokosmos“ kennengelernt, insbesondere etliche Insektenarten, die im Sommer im Garten an Blüten und auf Blättern gesessen haben und herumgeschwirrt sind.

Hinterlasse einen Kommentar