Nach einer sehr ruhigen Nacht und einem entspannten Frühstück mussten wir leider die Heimfahrt antreten.
Wir sind alle keine Langschläfer und deswegen war noch genug Zeit, um im nahen Sion Halt zu machen und uns die Altstadt anzusehen. Am Ortsrand fanden wir unterhalb der Burg einen schönen ruhigen Parkplatz im Schatten. Jana durfte im Fahrzeug warten, das war für sie entspannter. Der Parkplatz bietet kostenlose Plätze für Wohnmobile und im vorderen Bereich auch für PKW’s. Sicher könnte man dort auch übernachten, es gibt keine Verbotsschilder.
Sion, auf deutsch Sitten, liegt im franz. Teil des Wallis und ist die Hauptstadt dieses Kantons. Die Altstadt stammt noch aus dem Mittelalter und liegt zwischen den Hügeln Valère und Tourbillon, die auch den Festungen darauf ihren Namen gaben.
Wir bummelten durch die Altstadt, die irgendwie verschlafen wirkte.
Der Kathedrale “ Unserer Lieben Frau“ (Notre-Dame du Glarier) statteten wir einen Besuch ab. Wir waren ganz alleine im Innenraum.
Neben der Kathedrale standen 2 riesige Bäume mit beeindruckenden Kronen. Auf dem Foto sieht man es gar nicht so.
Natürlich liefen wir auch zu den beiden Festungen hinauf. Die Gasse war steil, aber es gab rechts und links immer was zu schauen.
Teil der alten Stadtbefestigung
Laube, begrünt mit einer Kiwi mit zahlreichen Früchten
Und dann kamen wir oben auf dem Platz zwischen den Festungen an. Er war fast leer, nur eine Schulklasse hatte dort Unterricht im Freien und eine Dame im Imbissstand wartete auf Kundschaft. In der oberen Bildhälfte sieht man die Ruinen des Schlosses Tourbillon, dem ehemaligen Bischofsschloss aus dem 13. Jahrhundert.
Mein Bruder und seine Frau wollten hinauf zur Burganlage Valère, die auf dem Hügel gegenüber liegt. Die Innenräume waren laut Hinweisschild leider wegen Restaurierung geschlossen, aber sie wollten wenigstens die Aussenanlage sehen. Wir warteten auf dem Platz auf ihre Rückkehr. Es war schon sehr heiss und deswegen verzichteten wir auf den steilen Anstieg ganz hinauf.
In der Basilika links von der Burg gibt es eine 500 Jahre alte Orgel.
Aber uns wurde nicht langweilig. Auch hier gab es viel zu sehen und der Blick zu den Bergen war auch schön.
Sion liegt in einem der wichtigsten Weingebiete in der Schweiz. Auch hier oben hingen die Reben voller Trauben.
Für den Weg wieder hinunter in die Altstadt wählten wir eine andere Route. Auch dort gab es schöne Eindrücke.
Aus der Ferne kamen mir die beiden Festungshügel immer so hoch vor, aber von der Altstadt aus ist man in kurzer Zeit oben und die Höhendifferenz wirkt erheblich weniger.
Zurück bei den Wohnmobilen suchten wir uns einen schönen Platz für das Mittagspicknick vor der Heimfahrt. Wir fanden ihn noch im Rhonetal, direkt an der Autobahn Richtung Montreux. Kein Rastplatz mit Tankstelle, sondern ein einfacher, aber sehr schöner Parkplatz mit Steintischen und Bänken unter Bäumen. Es kamen alle Reste auf den Tisch. Gemütlich sassen wir noch zusammen, etwas wehmütig, weil die wirklich schönen Tage schon vorbei waren. Wir beschlossen irgendwann wieder gemeinsam zu verreisen. Dann ging es aber entgültig nach Hause über die Strecke Montreux, Fribourg, Bern und Basel.
Begeisternde Fotos. Schade, dass es schon wieder nach Hause geht. LG Wolfgang
Damals hatten wir noch die Hoffnung auf einen Urlaub Anfang Oktober, aber die Wunschziele lösten sich eines nach dem anderen in Corona auf.
Kommenden Montag wird die SOG-Anlage eingebaut und danach wird der Camper winterfest gemacht – der nächste Frühling kommt bestimmt 🙂
Hallo Karin, das Meer im Norden ist auch superschön. Da bin ich auch sehr gerne. Ich habe schon im Sommer befürchtet, dass wenn die ganzen Urlauber abgefrühstückt und durch sind, dass dann die gleichen Beschränkungen und Aussperrungen wieder kommen. Scheint tatsächlich wieder so zu werden. Leider. Trotzdem liebe Grüße Wolfgang
Das Elsass war bis vor 1 Woche eine grüne Insel im roten Risikomehr. Seit letzten Samstag ist auch hier Risikogebiet. Aber im Gegensatz zum Frühjahr, wo wir 3 Monate abgeschottet wurden, dürfen wir uns (noch?) im grenznahen Bereich bewegen – also auch uneingeschränkt nach Deutschland rüber. Der Aufenthalt dort muss einfach unter 24 Stunden sein, dann fallen Quarantänepflicht und Testung weg. Hoffe sehr, dass es so bleibt und die Grenzen nicht irgendwann doch zugehen. Versprochen wurde es zumindest.