Ende Oktober vergangenen Jahres unternahmen wir einen Tagesausflug nach Schaffhausen. Die nördlichste Stadt der Schweiz liegt am Hochrhein in einem Weinanbaugebiet nahe der deutschen Grenze. Sie entstand um das Jahr 1000 und war ein wichtiger Handelsumschlagplatz, bedingt durch die Hochrheinschifffahrt zwischen dem Bodensee und Basel. Vor dem Rheinfall mussten die Schiffe entladen werden, die Waren wurden auf dem Landweg bis zum Ende der Stromschnellen transportiert und dort wieder auf Schiffe verladen. Mitte des 19. Jahrhunderte endete der kommerzielle Schiffverkehr auf dem Hochrhein.
Wir begannen den Bummel mit einem Besuch des kleinen Museums einer Luxusuhren-Manufaktur. Liebhaber haben sicher ihre Freude daran.
Danach ging es in die nahe mittelalterliche Altstadt.
Dort gefielen mir besonders die zahlreichen Barockgebäude mit ihren verzierten Fassaden und den Erkern.
Schaffhausen wird wegen der 300 vorhandenen Erker auch Erkerstadt genannt.
Trotz dem schönen Herbstwetter waren nicht allzu viele Menschen unterwegs und wir konnten uns alles in Ruhe anschauen.

oben rechts sieht man einen kleinen Teil der Festung Munot, leider eingerüstet
Ausserhalb des Stadtgebietes befindet sich der Rheinfall, der grösste Wasserfall Europas. Den Bericht darüber aus dem Jahr 2012 könnt ihr bei Interesse gerne hier nachlesen.
https://traeumerleswelt.wordpress.com/2012/12/28/der-rheinfall-bei-schaffhausen-2/
(die Bilder darin werden beim Draufklicken grösser)
Eigentlich wollte ich diesen Bericht erst nach einem weiteren Besuch dort schreiben, weil Bilder der markanten Festung Munot aus dem 16. Jahrhundert fehlen. Diese steht über der Altstadt und man sieht sie am besten von der Transitstrecke aus (an der Stadt vorbei).
Aber da wir hier jetzt auf unbestimmte Zeit festsitzen und keiner weiss, wann die Ausgangssperre in Frankreich vorbei ist und die Grenzen wieder öffnen, habe ich ihn jetzt schon geschrieben.
Ach ja, dein Bericht schürt das Fernweh… Seufz…