Von New Abbey fuhren wir Richtung Dumfries, umrundeten das Mündungsgebiet des Flusses Nith und kamen nach Glencaple, wo wir am alten Pier einen offiziellen Stellplatz entdeckten. Die Benutzung war, wie in Schottland üblich, kostenlos. Es gab jedoch eine Spendenbox, für die um einen kleinen Betrag auf freiwilliger Basis zum Erhalt des Hafengeländes gebeten wurde. Neben dem gepflegten Stellplatz gab es ein Restaurant und eine öffentliche Toilette.

Blick Richtung Meer bei Ebbe
Glencaple ist ein kleiner Ort am Ufer des Nith. Früher war dort der Hafen für das nahe Dumfries. Einige Bildertafeln erzählen von der Vergangenheit des Dorfes.
Bei einem kleinen Abendspaziergang in der näheren Umgebung des Piers fielen die gut erhaltenen ehemaligen Kapitänshäuser ins Auge und natürlich die farbenprächtigen Rhododendren.
Es war Ebbe und beidseits des Flusses zeigte sich ein breiter Streifen nassen Sandes. Ein Hinweisschild warnte vor den Gefahren des Treibsandes. Trotzdem sah ich einen Vater mit seinem etwa 5-jährigen Kind zum Wasser hinunter ‚laufen‘. Das Kleine hatte seinen Spass, weil es bei jedem Schritt seine Füsse wieder mühsam aus dem Sand herausziehen musste. Kann so eine Verantwortungslosigkeit einfach nicht verstehen.

Blick flussaufwärts
Ausser uns standen 3 weitere Wohnmobile dort zum Übernachten. Nach einer ruhigen Nacht fuhren wir am nächsten Morgen über Gretna Green (das wir aber links liegen liessen, weil wir es vor 5 Jahren besucht hatten und uns nicht nach massenhaft Touristen war) rüber nach England.
Der Abschied von Schottland war etwas wehmütig. Doch auf der Strecke nach Dover hatte ich noch ein paar schöne alte Orte herausgesucht, die wir uns unterwegs ansehen wollten.

wilder Rhododendron