Weiter ging es auf der Coastal Touristik Route Richtung Aberdeen, der grossen Hafen- und Industriestadt. Dort wurde 1969 das erste britische Ölfeld in der Nordsee erschlossen.
Es war keine Stadt, die uns interessierte, aber wir folgten mal den Wegweisern zum Hafen. Vielleicht könnte man dort ja frischen Fisch kaufen. Aber dem war leider nicht so. Da Jana mal richtig laufen sollte (in St. Andrew hatte sie im Fahrzeug gewartet) fuhren wir noch weiter Richtung Leuchtturm.
Kurz vorher fanden wir unterhalb der Torry Battery, einem alten verfallenen Fort aus dem 19. Jahrhundert, einen Parkplatz im Grünen mit Sicht aufs Meer. Dort starteten wir erstmal zu einem Spaziergang und schauten uns auch die Überreste des Forts an.

Blick Richtung Hafen

Blick auf Aberdeen
Hinterher wollten wir eigentlich weiterfahren und uns einen Übernachttungsplatz suchen, aber dann bemerkte ich eine Gruppe, die mit Stativen das Meer beobachtete. Auf Nachfrage erfuhr ich, dass hier öfter mal Delfine zu sehen seien. Das war natürlich ein Grund zu bleiben.

oben rechts unser Übernachtungsplatz
Und wirklich konnte man im Laufe des Nachmittags, wenn man konzentriert aufs Wasser schaute, ein paar Delfine schwimmen sehen. Leider waren sie ziemlich weit weg, deswegen bitte ich die schlechte Qualität der Fotos zu entschuldigen. Es ging einfach viel zu schnell, die Delfine zu entdecken und sie danach noch mit der Cam wiederzufinden ;-).
Es wurde gegen Abend recht stürmisch und kühl, aber im Wohnmobil hatten wir es sehr gemütlich und verbrachten eine ruhige Nacht.
Morgens stand ich wie immer früh auf und beim Spaziergang mit Jana sah ich sogar Delfine springen. Aber auch da das gleiche Problem, ich war viel zu langsam mit der Cam und bekam nur noch das Wiedereintauchen aufs Bild.
Es war mein erstes Erlebnis mit Delfinen in Freiheit und hat mich sehr beeindruckt. Noch lange musste ich daran denken.
Warum nur faszinieren Delphine so sehr? Ich habe mal eine Gruppe vor der Küste Kroatiens ganz aus der Nähe beobachten können, das war auch für mich ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde.
Delfine in Freiheit sind halt was ganz besonderes! 🙂