Bevor wir unsere Rundreise um Sardinien starteten mussten wir uns um neue Reifen kümmern. Wir fragten uns nach einem Reifenhändler durch und fanden ihn im Industriegebiet von Olbia. Der Chef Luigi war sehr freundlich und hilfsbereit. Die Verständigung funktionierte mit Händen und Füssen, er konnte ein paar Wörter französisch und mein Partner ein wenig italienisch ;-). Das Ergebnis war, dass wir 4 neue Reifen brauchten, nicht wegen dem Profil, das war noch sehr gut, sondern weil sie Alterserscheinungen zeigten. Aber er machte uns einen sehr günstigen Preis und eine halbe Stunde später konnten wir endlich entspannt den Urlaub geniessen.
Wir wollten die Insel gegen den Uhrzeigersinn immer an der Küste entlang umrunden und jeweils bleiben wo es uns gefiel.
Den ersten Stop legten wir im Norden der Insel am Capo d’Orso mit seiner schönen Tafonilandschaft ein. Diese entstand durch die durch Verwitterungen aufbrechende Gesteinskruste und das Freilegen von tiefen Höhlungen. So bildeten sich sehenswerte Formationen.
Danach wurde es langsam Zeit uns einen Übernachtungsplatz zu suchen. Es waren für fast Mitte September noch sehr viele Touristen unterwegs und die Wunschplätze dementsprechend voll. Erst bei Rena Maiore. südlich von S. Teresa, fanden wir einen schönen und nicht total überfüllten Platz auf einem kleinen Felsplateau über einem schönen Sandstrand.
Dort konnte man herrlich laufen gehen und Jana, unsere Hündin tobte ausgelassen herum. Sogar eine kleine Strandbar und Toiletten gab es in der Nähe. Abends ab 20.00 Uhr war der Platz kostenlos.
Zum Abschluss des Tages konnten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang geniessen.
Am nächsten Morgen fuhren wir an der Westküste weiter Richtung Süden.
Ich kann diesen wunderschönen gelegenen Platz nur empfehlen. Wahrscheinlich ist er ab Oktober nicht mehr so voll.
Danke fürs virtuelle Mitnehmen, dein Reisebericht hat mir sehr gefallen.
Liebe Grüße
Dankeschön ! 🙂
Ach, es ist schon 16 Jahre her, dass ich auf Sardinien war, es war der zweite Besuch der Insel. Das Capo d’Orso haben wir auch besucht, die Felsformationen sind noch gewaltiger als in der Bretagne. Schöne Lichtstimmungen hast du eingefangen. Ich hoffe, deinem Partner hat die Sardinien auch gefallen?
Ja, ihm hat es auch gefallen. Leider war die Insel noch viel zu überlaufen und so vermüllt hatte ich sie auch nicht in Erinnerung. Schade! Aber wir haben auch schöne ruhige Plätzchen gefunden 😉
Na, schön, dass es ihm auch gefallen hat. Wann ward ihr denn dort, im Herbst, oder? Wir waren jeweils Mitte/Ende Mai und im Juni auf Sardinien, aber überfüllt war es nirgends. Ich habe jedoch gehört, dass auch diese Insel inzwischen beliebter Anlaufort von Kreuzfahrtschiffen geworden ist und viele Orte überfüllt sein sollen. In den letzten zehn Jahren hat sich unglaublich viel geändert, ich kenne auch noch Barcelona und Venedig als nicht überlaufene Städte. Wir sind sogar im bekannten Porto Cervo auf Sardinien noch in himmlischer Ruhe spazierengehen, das ist inzwischen wohl unvorstellbar. Die globalisierung bewirkt jedoch, dass es bald keine ruhigen Fleckchen mehr gibt – und dürfen wir uns beklagen, wo wir ja selber reisen? Frage ich mich… Aber wohin dann noch? Zuhause bleiben?
Wir waren im September dort. Vor 13 Jahren und davor war ich auch meistens zu der Zeit dort und wir waren damals fast alleine.
Zuhause bleiben ist auch keine Option, man braucht einfach mal eine andere Umgebung und neue Eindrücke. Umso schöner ist dann das Heimkommen 😉
Nein, zuhause bleiben ist auch nichts für mich, auf keinen Fall! 🙂