Im Sommer 2011 war es endlich soweit – das erste Mal in meinem Leben an der Nordsee. Konnte es kaum glauben, dass es endlich soweit war. Ich hatte es mir immer so sehr gewünscht. Irgendwie war es vorher nie dazu gekommen. Als Kind, bzw. solange ich bei meinen Eltern lebte nicht, weil mein Vater „Angst“ hatte an die See zu gehen. Er war bevor er meine Mutter kennenlernte viele Jahre zur See gefahren. Und deswegen hatte er Bedenken, dass es ihn wieder aufs Meer rausziehen würde. Später hatte ich niemanden, der mich an die Nordsee begleiten wollte. In den Süden wie z.B. Sardinien oder Korsika, Portugal oder Sizilien, dahin wollten sie gerne, aber nie in den Norden. Und alleine hatte ich irgendwie keine Courage eine so weite Reise zu machen. Aber auch da habe ich inzwischen dazu gelernt.
Wir begannen unsere Reise der Küste entlang in Nordfriesland, genauer gesagt in St. Peter Ording. Durch die lange Anreise war es schon nach 20.00 Uhr und wir hatten Glück überhaupt noch einen freien Stellplatz im Ortsteil Böhl zu finden. Die Ausgangslage für Spaziergänge war ideal dort. Direkt hinter den Dünen hatte man freie Sicht zu den Pfahlbauten, bzw. die „Seekiste“…
….. der Böhler Leuchtturm lag in unmittelbarer Nähe. Dort erlebten wir auch den ersten Sonnenuntergang an der See.
Sehenswert und beeindruckend waren auch die Salzwiesen. Auf Holzstegen konnte man sie durchqueren bis hin zum Strand und auch dort führten Holzstege zu den Pfahlbauten.
Faszinierend fand ich das Einsetzen der Flut, erlebte es ja zum ersten Mal. Konnte mich nicht sattsehen an diesem Naturschauspiel. Die Tide soll dort normalerweise 3 Meter betragen.
Einandermal liefen wir am breiten Strand entlang bis nach St. Peter Dorf. Das ist ein lebhafter freundlicher Ortsteil mit typischen Häusern und schönen Anlagen.
Vor der Weiterfahrt Richtung Westen machten wir noch einen Abstecher zum Westerhever Leuchtturm.
Vom Parkplatz aus führt ein Weg durch die Salzwiesen direkt zum 40 Meter hohen Turm. Die Tragweite des Lichts beträgt anscheinend rund 39 Kilometer.
Leuchttürme faszinieren mich, sie üben eine starke Anziehungskraft auf mich aus.
Die letzte Station in Nordfriesland war die Seehundstation in Friedrichskoog…
……. bevor die Reise uns weiter nach Ostfriesland führte.
Die Gegend kenne und mag ich auch. Danke für die schönen (Erinnerungs)Fotos.
gern geschehen liebe Karu ! Hoffe, ich werde bald mal wieder dort hoch kommen ! 🙂