Die letzte Station der Ferien sollte der Lechsee bei Lechbruck sein und dort der Campingplatz Via Claudia. Das alte Flösserdorf Lechbruck liegt im schwäbischen Landkreis Ostallgäu und ist zu Fuss in 20 Minuten vom Campingplatz aus zu erreichen. Auch die Schlösser des Märchenkönigs Ludwig und die bekannte Wieskirche liegen nur wenige Kilometer entfernt. Der Platz hat seinen Namen von der Via Claudia Augusta, der einzigen römischen Kaiserstrass über die Alpen, die hier durchführt. Der Campingplatz erstreckt sich entlang des Sees und ist auch für Wintercamping geeignet.
Auf dem Gelände gibt es ein Biotop, das sich malerisch in die Umgebung einfügt.
Im Zentrum des Platzes befinden sich die sanitären Anlagen, die nicht mit dem vorherigen Platz am Alpsee in Punkto Ausstattung und Sauberkeit mithalten können, aber es ist noch im Rahmen. Gleich daneben ist das Restaurant mit Biergarten.
Neben der Anmeldung im Einfahrtbereich ist ein kleiner Laden mit Brötchendienst, auch eine Leihbibliothek ist im gleichen Gebäude untergebracht. Die Bücher sehen aber schon recht zerfleddert aus und würden mich nicht reizen zum Lesen.
Die See-Stehplätze waren zum grössten Teil noch frei und wir hatten freie Auswahl.
So standen wir wieder in Ufernähe, waren aber doch nicht ganz alleine, weil viele Wildgänse gerade dort pausierten, um ihre Jungen gross zu ziehen vor dem Weiterflug Richtung Norden. Es war toll die Elternpaare mit ihren Jungen zu beobachten, meist waren sie im Wasser, aber bald trauten sie sich auch auf die Wiese, aber nur so solange bis wir uns bewegten. Meine Cam hatte kaum Pause, so viele Eindrücke galt es festzuhalten
Auch ein Schwanenpaar war gerade am Brüten in der Nähe und im Hintergrund hörte man einen unermüdlichen Kuckuck rufen…Natur pur.
Ich fand eine Hinweistafel auf einen Moorsee nur 10 Minuten entfernt. Der Weg dorthin führte durch einen Wald und plötzlich schaute ein Reh durch nieder hängende Zweige.
Der kleine Badesee, Baderwäldlesee, gehört mit zum Platz und ist von einer weiten Liegewiese umsäumt.
Ausserhalb des geschlossenen Campingplatzes gibt es in Richtung Lechbruck noch einen Wiesenplatz für Zelte und Wohnmobile mit einem separaten Sanitärgebäude. Auch er liegt direkt am See.
Am letzten Abend gingen wir ins Restaurant essen, das Essen war gut und ansprechend angerichtet und preislich in der unteren Preisklasse.
Auch auf diesem Platz bezahlten wir mit der ACSI Karte nur 16,— Euro pro Nacht, zuzüglich Kurtaxe. Aber mit der erhaltenen Gästekarte hätten wir dafür Ermässigungen bei Eintritten zu den Schlössern gehabt.
Am Samstag ging es dann Richtung Heimat, da leider am Montag die Arbeit wieder wartete.