Die Grève des Vallées liegen zwischen den Orten Erquy und le Val André.
Wir sind eigentlich mehr zufällig auf der Suche nach einem Campingplatz dort hinunter gekommen.
Und da wir dieses Mal zwei Nächte bleiben wollten, hatten wir genügend Zeit zum Ausruhen und um das Meer zu geniessen.
Aber nur rumhängen ist nicht mein Ding und so starteten wir am zweiten Tag zu einem ausgiebigen Spaziergang auf dem Klippenweg Richtung Le Val André.
Zuerst führte der Weg ein Stück am Strand entlang. Es war noch Flut und ein paar Angler versuchten ihr Glück im abziehenden Wasser. Langsam und stetig stieg der Klippenpfad dann an.
Eine Weile führte er durch hohes Farn und Büsche, so dass man nur das Rauschen des Meeres hörte und sich vorkam wie in einer Dschungellandschaft.
Ein paar wenige kleine Lücken gestatteten einen Blick auf das Wasser.
Noch ein kleiner Anstieg und dann fiel der Pfad wieder ab und eröffnete nach einer Biegung völlig überraschend freie Sicht auf eine nahe kleine Sandbucht und im Hintergrund auf ein paar Häuser oberhalb der Klippen.
Wir stiegen abwärts bis zum Strand, liefen ein Stück weiter an ihm entlang und entdeckten plötzlich dahinter einen Golfplatz. Damit hatte ich hier sicher nicht gerechnet. Ein paar wenige Leute lagen auf dem Sand, eine Frau badete im Meer während ihr Hund draussen wartete, aber ein paar Meter weiter war man alleine mit der Natur.
Inzwischen war Ebbe und spontan kam die Idee den Rückweg über den dadurch freien Strand anzutreten.
Also Schuhe aus und los ging es. Der Sand war fest und angenehm kühl.
An den Felsen klebten Muscheln und Schnecken und warteten auf die nächste Flut.
Interessant war es die Wattwürmer zu beobachten wie sie den Sand aufwarfen.
Die Möwen kamen zahlreich an den reich gedeckten Tisch.
Es machte sehr viel Spass über das Watt zu laufen, sich vorzustellen, dass bei Flut hier alles weit unter dem Wasser liegt, es war einfach spannend und schön !
Und sogar der Regen setzte erst ein als wir wieder auf dem Platz angekommen waren.